Dein Sessel bleibt von nun an leer,
Deine Stimme hör‘ ich auch nicht mehr.
Die Kochmengen werden etwas kleiner,
die Werkstatt bestimmt ein bisschen reiner.
im Garten wird’s jetzt einsam sein;
die Schaukelbank nutzen wir allein.
Das Kleingeld wird jetzt ausgegeben,
die Meerschaumpfeife aber weiter leben.
Wer wird die ganzen Bücher lesen?
Und wer nimmt den Piassava-Besen?
Wer macht das ganze Spielzeug heil?
Du nahmst nie ein Abschleppseil.
Du mochtest Anzug und mit Krawatte,
Du warst ziemlich gut in Mathe.
Deinen Witzen konnte man nicht entkommen,
auf uns ließest Du aber nie was kommen.
Mundharmonika war Dein Ding,
im Garten mehr der Sonderling.
Maulwürfe fingst Du gern,
das Eichhorn sah Dich gern von fern.
Jedes Auto aufgebockt
irgendwie hat das gerockt.
Tapezieren, renovieren
Motivieren und dozieren
Geworden ist es etwas leise -
Rat und Tat, sie kam‘ meist weise.
Du bist im Himmel und nicht bei mir,
ich muss gestehen, da fehlt was hier
Nicht alles war Gold, ganz sicher nicht
Doch übtest Du auch viel Verzicht
uns und deiner Frau zuliebe
und was jetzt noch zu sagen bliebe:
Danke schön für Deine Liebe.