Papa

 
 
 

 

Dein Sessel bleibt von  nun an leer,

Deine Stimme hör‘ ich auch nicht mehr.

 

Die Kochmengen werden etwas kleiner,

die Werkstatt bestimmt ein bisschen reiner.

 

im Garten wird’s jetzt einsam sein;

die Schaukelbank nutzen wir allein.

 

Das Kleingeld wird jetzt ausgegeben,

die Meerschaumpfeife aber weiter leben.

 

Wer wird die ganzen Bücher lesen?

Und wer nimmt den Piassava-Besen?

 

Wer macht das ganze Spielzeug heil?

Du nahmst nie ein Abschleppseil.

 

Du mochtest Anzug und mit Krawatte,

Du warst ziemlich gut in Mathe.

 

Deinen Witzen konnte man nicht entkommen,

auf uns ließest Du aber nie was kommen.

 

Mundharmonika war Dein Ding,

im Garten mehr der Sonderling.

 

Maulwürfe fingst Du gern,

das Eichhorn sah Dich gern von fern.

 

Jedes Auto aufgebockt

irgendwie hat das gerockt.

 

Tapezieren, renovieren

Motivieren und dozieren

 

Geworden ist es etwas leise -

Rat und Tat, sie kam‘ meist weise.

 

Du bist im Himmel und nicht bei mir,

ich muss gestehen, da fehlt was hier

Nicht alles war Gold, ganz sicher nicht

Doch übtest Du auch viel Verzicht

uns und deiner Frau zuliebe

und was jetzt noch zu sagen bliebe:

Danke schön für Deine Liebe.

 

 

 

 

 

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© Asmus Clausen