Umweltgedanken

 

 

Der Umweltgedanke, ja der prägt

heut’ die Gesellschaft und das trägt

dazu bei, es mal zu wagen

diese Sache zu hinterfragen.

 

Ein See kippt um, ein kleiner Schaden -

früher konnte man dort baden.

Der Mensch hatte seine Hand im Spiel –

nur ein wenig, das war zuviel.

 

Alte Lasten, schön verdeckt

Erde drüber - fast perfekt.

So entsteht mal neuer Wohnraum;

leider nur wächst dort kein Baum

 

Gifte und auch Schwermetalle

sind auf Spielplätzen ne böse Falle,

die Haare fallen aus dem Zopf,

die Kinder müssen an den Tropf.

 

Knicks, die müssen endlich weg –

Felder vergrößern, das ist der Zweck.

Der Lebensraum für unsere Tiere

hat immer kleinere Reviere.

 

Der deutsche Wald, der ist sehr krank,

das sagt ein Jeder und denkt lang

und breit darüber nach:

„Auf ein bess’res Leben danach!“

 

Gülle, dieses lästige Zeug,

geht es denn niemals zur Neig’ ?

Wird versprüht auf alle Felder –

Entsorgung kostet teure Gelder.

 

Jeder Städter rümpft schon die Nase:

„Oh, diese schlimmen Autoabgase!“

Alle wollen frische Luft,

die dann im eig’nen Motor verpufft.

 

Abfall, der ist heutzutage wichtig –

bringt er doch Geld und das so richtig.

Recycling kann auch viel verbergen –

landet alles auf denselben Bergen.

 

Im Meeresstrom, da bringt die Drift

Schwermetalle, Öl und allerlei Gift

aus den Tiefen an das Land.

Daß das so schnell geht, war nicht bekannt.

 

Da gibt’s auch noch Atomversuche,

die schlagen auch ganz schön zu Buche.

das Meer, es schäumt nur ganz kurz auf –

so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

 

An den Polkappen, ja da schmelzen

Eismassen – Politiker, die wälzen

sich mit langen, übermütigen Zungen

im Überlegungen und Vermutungen

 

Scheint uns die Sonne heut ins Gesicht

kriegste Krebs  -  das gibt’s doch nicht

und doch ist’s möglich, meint das Labor,

Egal  -  hab’ ja hohen Schutzfaktor.

 

Irgendwann stellen wir dann fest:

Da ist nur noch der schäbige Rest...

wovon sollen wir dann leben?

Naja, wir werden es dann erleben ...

 

Bleibt zu sagen, was alle denken,

doch das können wir uns schenken.

Die Erde überlebt uns, keine Frage,

wir sind nicht mehr Herr der Lage

 

Die Moral der Zeilen und das ganz pur

alles verdreckt  -  Feld, Wald und Flur

Zurück wollen alle zur Natur

schauen nur nicht auf die Uhr.

 

 

 

 

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© Asmus Clausen